Um hier auf meinem Blog keinen falschen Eindruck aufkommen zu lassen, habe ich meinen veganen Matjes den Namen Vatjes gegeben. Die Autokorrektur meines PCs hat es auch erst nach dem dritten Anlauf akzeptiert, aber ich finde den Namen irgendwie lustig 🙂
Dieses Vatjes Rezept lässt aus meiner Sicht keine Wünsche offen, es ist sahnig, cremig, erfrischend und schön fischig, obwohl überhaupt kein Fisch drinsteckt. Den Meeresgeschmack holen wir uns über eine bestimmte Zutat in unser Gericht, nämlich Nori-Aglen. Diese grünen Blätter kennst du vielleicht vom Sushi machen und man bekommt sie in jedem größeren Supermarkt.
Algen sind ein super gesundes Nahrungsmittel, das leider viel zu selten auf unserem Speiseplan steht. Vielleicht durch dieses Rezept ja nun öfter?? Bei uns zuhause auf jeden Fall, denn sie sind eine gute und natürliche Jodquelle und unsere Schilddrüse wird es uns danken.
Für die Zubereitung der Soße brauchst du eine Küchenmaschine oder mindestens einen Zauberstab um die Algen in der Soße zu zerkleinern.
In der pflanzlichen Küche kann ich sowieso von Haus aus jedem nur dazu raten, sich eine gute Küchenmaschine zuzulegen. Für mich ist sie eine wirkliche Bereicherung, weil du Gemüse, Nüsse, Teige, usw. in kürzester Zeit verarbeitet hast. Teures Nussmus kannst du selbst herstellen, genau wie Pflanzenmilch. Rohkostsalate müssen nicht mühsam geschnipselt werden, sondern in 5 Sekunden zerkleinert. Nur mal so als kleiner Hinweis am Rande.
Zurück zu unseren Vatjes… bei den verschiedenen Joghurtsorten kannst du dir natürlich das Produkt aussuchen, welches dir am besten schmeckt. Ich persönlich bin kein allzu großer Freund von Sojajoghurt, mag aber dafür Sojasahne sehr gern. Für meinen Geschmack schmeckt man in diesem Rezept den Kokosjoghurt nicht raus, aber probiere einfach selbst, was dir am besten schmeckt.
Und wie immer freue ich mich natürlich, wenn du dich bei Fragen meldest! Lasse mir gerne eine 5Sterne Bewertung da, wenn es dir geschmeckt hat.
Ganz lieben Dank und bis zum nächsten mal,
Deine Anne
Matjes mit Bratkartoffeln
Zutaten
- 2 Auberginen (ca. 700g)
- 400 g Kokosjoghurt
- 250 ml Sojasahne
- 1 Apfel
- 1 Zwiebel
- 6 große Essiggurken
- 3 EL Ahornsirup
- 10 EL Gurkenwasser (wahlweise etwas mehr)
- 3 EL Apfelessig
- 1,5 TL Salz
- 5 Blätter Norialgen (Sushiblätter)
Anleitungen
- Heize den Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vor.
- Wasche die Aubergine und schneide sie in ca. 5mm breite Scheiben. Lege sie anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backe sie für ca. 15 Minuten. Die Aubergine soll durch diesen Vorgang ihre Flüssigkeit verlieren und gar werden.
- In der Zwischenzeit bereiten wir die Soße vor. Dazu gib den Joghurt, die Sahne, Gurkenwasser, Essig, Ahornsirup, Salz und die Algenblätter in einen Mixer und mixe alles zu einer dickflüssigen Kräutersoße. Schmecke mit Salz, Gurkenwasser und Essig ab und stelle sie bei Seite.
- Schneide die Zwiebeln in feine Ringe, den Apfel und die Essiggurken in mundgerechte Stücke, hier kannst du so vorgehen wie es sich für dich gut anfühlt. Mische nun die Soße mit dem Apfel-Gurken-Zwiebel-Gemisch.
- Die Auberginen sollten nun fertig sein. Hole sie aus dem Ofen und lasse sie für einen Moment ausdampfen. Bereite eine Auflaufform in der Größe ca. 15x35cm vor.Das Schichten der Auberginen und der Joghurtsoße geht nun wie Lasagne schichten. Fange mit einer Lage Auberginen an und gib eine großzügige Schicht Soße darauf. Dann wieder eine weitere Lage Auberginen, usw... zum Schluss sollte kein Stück Aubergine mehr rausschauen, damit sie sich schön mit der Soße vollsaugen kann.Stelle die Auflaufform nun für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank, am besten ist es über Nacht.
- Zu den Matjes gesellen sich auf dem Teller am besten Bratkartoffeln oder Pellkartoffeln. Guten Appetit!
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